Mainz (ots) Am 26. September 2023 wird bundesweit der Aktionstag zur Verkehrssicherheit abgehalten. Unter dem Motto "sicher.mobil.leben - Rücksicht im Blick" möchte die Aktion Verkehrsteilnehmer für gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr und für Verkehrssicherheit sensibilisieren. Eberhard Schmidt, Präsident der Bundesinnung der Hörakustiker KdöR (biha), erklärt: "Vieles im Straßenverkehr ist geräuschvoll, sei es der herannahende Bus, das vorbeifahrende Auto oder der bremsende Roller. Personen, die sowohl gut hören als auch sehen können, sind in der Lage, sicherer am Straßenverkehr teilzunehmen und sich und andere im Fall der Fälle besser vor möglichen Gefahren zu schützen."
Schmidt, der selbst Hörakustik-Meister ist, fährt fort: "Wir unterstützen den jährlichen Verkehrssicherheitstag und konzentrieren uns als Branche auf das Hörvermögen der Menschen. Denn Personen, die im Straßenverkehr gut hören und beispielsweise Warnsignale rechtzeitig wahrnehmen, können angemessen und sicher reagieren. Darüber hinaus trägt das sogenannte Richtungshören beider Ohren dazu bei, die Herkunft von Geräuschen zu erkennen, sodass wir automatisch in die entsprechende Richtung schauen."
Experten empfehlen, das Gehör regelmäßig von einem Hörakustiker überprüfen zu lassen. Ein Hörtest ist in der Regel unverbindlich und nimmt nicht viel Zeit in Anspruch. Nach dem Test kann man sicher feststellen, ob das eigene Gehör einwandfrei funktioniert oder ob ein Hörsystem erforderlich ist. Hörakustiker sind deutschlandweit leicht erreichbar und bieten Beratung zu allen Fragen rund um das Hören. Bei Bedarf sorgen sie für eine individuell angepasste Hörsystemversorgung, unabhängig vom Alter oder der Art der Verkehrsbeteiligung. Schmidt empfiehlt: "Hörtests sollten genauso selbstverständlich wie Sehtests als regelmäßige Fahrtauglichkeitsüberprüfungen betrachtet werden."
Auf der Website www.hoerakustiker-suche.de können Interessierte Hörakustikerinnen und Hörakustiker in ihrer Nähe in ganz Deutschland finden.
Das Hörakustiker-Handwerk und die Bundesinnung der Hörakustiker (biha) KdöR spielen eine bedeutende Rolle bei der Versorgung von Menschen mit Schwerhörigkeit in Deutschland. Mit etwa 5,4 Millionen Menschen, die unter einer indizierten Schwerhörigkeit leiden, ist dieses Handwerk von großer gesundheitlicher Relevanz. Schwerhörigkeit rangiert sogar unter den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen in unserer Gesellschaft.
In Deutschland gibt es bereits über 7.200 Hörakustiker-Betriebe und rund 18,000 qualifizierte Hörakustiker, die sich darum bemühen, die Lebensqualität von etwa 3,7 Millionen Menschen in Deutschland zu verbessern. Dies geschieht durch die Bereitstellung modernster Hörsysteme, die individuell auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen zugeschnitten sind.
Die Bundesinnung der Hörakustiker (biha) KdöR spielt eine zentrale Rolle bei der Vertretung der Interessen der Hörakustiker in Deutschland. Ihr Engagement trägt dazu bei, die Versorgungsqualität im Bereich von Hörsystemen in Deutschland auf einem sehr hohen Niveau zu halten. Dies wurde durch die größte jemals von gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) durchgeführte Versichertenbefragung zur Hörsystemversorgung in Deutschland bestätigt. Beeindruckende 90 Prozent der Versicherten gaben an, "sehr zufrieden" oder "zufrieden" mit ihrer individuellen Versorgungssituation zu sein. Diese Zufriedenheit ist unabhängig davon, ob der Versicherte sich für eine mehrkostenfreie Versorgung entschieden hat oder eine private Zuzahlung geleistet hat.
Die Aufgaben des Hörakustikers gehen jedoch über die bloße Versorgung hinaus. Neben der Erstversorgung des Kunden ist der Hörakustiker auch für die begleitende Feinanpassung verantwortlich. Dies umfasst wiederholte Überprüfungen und Nachstellungen der Hörsystemfunktionen, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse des Patienten optimal erfüllt werden. Das Hörakustiker-Handwerk spielt somit eine entscheidende Rolle dabei, Menschen mit Schwerhörigkeit ein besseres und erfüllteres Leben zu ermöglichen.