Fast and the Furious Hollywoodstar Paul Walker bei Autounfall gestorben

Der US-amerikanische Schauspieler Paul Walker ist im Alter von 40 Jahren am 30. November 2013 durch einen Autounfall gestorben. Der kalifornische Akteur, der in Deutschland vorrangig durch die Teile der The Fast an the Furious Filmreihe berühmt geworden ist, erlag ebenso wie der befreundete Fahrer des Fahrzeugs seinen Verletzungen. Der Autounfall hinterlässt einen faden Beigeschmack, da Paul Walker durch seine berühmteste Filmrolle für rasante Fahrten und Action auf den US-amerikanische Highways in The Fast an the Furious berühmt wurde. Walker hinterlässt eine Tochter und die Mutter des gemeinsamen Kindes, die jedoch seit wenigen Jahren vom amerikanischen Schauspieler getrennt lebt.

Schwerer Autounfall mit zwei Opfern als Todesursache

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Paul Walker ist gestorben bei einem AutounfallDer Tod von Paul Walker ereignete sich parallel zu den Dreharbeiten des siebten Teils von The Fast an the Furious, die zu einer der wichtigsten und lukrativsten Kinoreihen des 21. Jahrhunderts geworden ist. Als Beifahrer mit dem Rennfahrer Roger Rodas aus El Salvador unterwegs, war Paul Walker auf dem Weg zu einer Wohltätigkeitsveranstaltung für die Opfer des Taifuns auf den Philippinen. Beide Personen saßen in einem Porsche Carrera GT, der aus bislang noch nicht verifizierten Gründen von der Fahrbahn im kalifornischen Valencia abkam. Die Polizei vermutete beim Autounfall nach erster Einschätzung erhöhte Geschwindigkeit als Ursache, die Vermutung muss in den Folgetagen noch verifiziert werden.

Das Auto mit Rodas und Paul Walker kam nach dem Polizeibericht von der Fahrbahn ab und kollidierte zunächst mit einem Laternenmast. Die hohe Geschwindigkeit des Fahrzeugs ließ dieses weiterfahren und abschließend in einen Baum fahren, wo es in Flammen aufging. Sowohl Rodas als auch Walker konnten sich nicht mehr rechtzeitig aus dem Inneren des Fahrzeugs befreien und verbrannten. Beide kannten sich durch Rodas’ Geschäft im kalifornischen Valencia, das gewerblichen und privaten Kunden hochgetunte Fahrzeuge anbot. Nicht zuletzt deshalb wird vermutet, dass der Autounfall eng mit der Performance des Carreras und einer zu hohen Geschwindigkeit zusammenhing.

Paul Walker – der US-amerikanische Schauspieler im Profil

Geboren wurde Paul Walker 1973 im kalifornischen Glendale, nach der High School entschied er sich ursprünglich für ein Studium im Bereich Meeresforschung. Schon früh entdeckte er seine Vorliebe für die Schauspielerei, wobei er bereits mit zwölf Jahren in weniger bekannten Film- und Serienproduktionen vor den Kameras stand. Zu den ersten Fernsehauftritten gelangte er als Jugendlicher in drei Folgen der Serie “Ein Engel auf Erden” mit Michael Landon, die auch in den Deutschland Ende der 1980er Jahre große Erfolge verbuchen konnte.

Bis zu seinen Mittzwanzigern war Paul Walker eher in kleineren Rollen und Werbespots zu sehen, der erste namhafte Filmauftritt fand 1998 im Film Pleasantville statt. Mit weiteren Nebenrollen in mehreren Hollywoodfilmen konnte Walker sein Leben fortan größtenteils über die Schauspielerei finanzieren, sein großer Durchbruch sollte jedoch 2001 als Freund und Gegenspieler von Vin Diesel in der Filmreihe The Fast an the Furious erfolgen. In dieser Rolle spielte Paul Walker den Undercover-Polizisten Brian O’Conner, der Dom Toretto alias Vin Diesel und seinen illegalen Machenschaften auf die Schliche kommen wollte. Ganz nach dem Geschmack amerikanischer und weltweiter Fans bot The Fast an the Furious rasante Action mit wilden Verfolgungsjagden, die in den Folgejahren in zahlreichen Sequels fortgesetzt wurden.

Schon 2003 folgte der zweite Teil von The Fast an the Furious, in loser Folge wurden neue und actiongeladene Abenteuer rund um Toretto und O’Connor verfilmt. Als der Autounfall stattfand, war der sechste Teil der Filmreihe seit einigen Monaten in den deutschen und internationalen Kinos zu sehen, der Dreh zur siebten Auflage von The Fast an the Furious war bereits begonnen worden. Auch wenn der Schauspieler Paul Walker nach seinem Tod vorrangig mit dieser Rolle verknüpft sein dürfte, hatte er in den letzten zehn Jahren an der Seite vieler weiterer Stars große Auftritte auf der Kinoleinwand. Exemplarisch zu nennen sind Into the Blue mit Jessica Alba, Flags of our Fathers aus der Feder von Clint Eastwood oder Kill Bobby Z. In allen Filmen verkörperte Paul Walker eher den toughen Charakter, der als Polizist, Gangster oder Soldat in Erscheinung trat.

Fast an the Furious – der größte Erfolg von Paul Walker

Paul Walker - Der AutounfallDie Vorliebe für rasante Autofahrten durch Städte und über Highways gibt es, seitdem die Filmgeschichte motorisierte Fahrzeuge kennt. Ob “Blues Brothers” oder “Speed” – nicht nur US-amerikanische Kinobesucher staunen gerne über Höchstgeschwindigkeit auf der Leinwand und faszinierende Boliden mit einem schnittigen Design. Das Konzept wurde 2001 durch den renommierten Drehbuchschreiber Gary Scott Thompson und Regisseur Rob Cohen übernommen, die mit The Fast an the Furious einen modernen und rasanten Epos geschaffen haben. Die Haupthandlung des Films wurde bewusst in der Tuning-Szene angesetzt, die mit illegalen Straßenrennen und sonstigen Machenschaften die Straßen in Kalifornien unsicher machten.

Wie für Paul Walker stellte The Fast and the Furious auch für Vin Diesel den endgültigen Durchbruch auf der Kinoleinwand dar, wobei Diesel in den Vorjahren schon durch einzelne Actionrollen bekannt geworden war. Die Umsetzung der bislang sechs verschiedenen Teile stellt ein modernes Katz-und-Maus-Rennen mit Vin Diesel als Bösewicht dar, dem bislang immer die rasante Flucht vor seinen Widersachern gelang. Bereits im ersten Teil wurden beide Schauspieler für ihre kongeniale Zusammenarbeit in The Fast an the Furious geehrt, beispielsweise erhielten sie den MTV Movie Award als bestes Leinwandduo.

Die Filmidee selbst war schon im ersten Teil 2001 nicht brandneu, vielfach merkten Kritiker Ähnlichkeiten zu Undercover-Filmen wie “Gefährliche Brandung” an. Dennoch konnte sich The Fast an the Furious längst als eigene Brand durchsetzen, wobei im zweiten Teil auf Vin Diesel verzichtet werden musste. Auch geographisch bot Fast an the Furious im Laufe der sechs Teile immer wieder Abwechslung, so spielt der dritte Teil komplett auf den Straßen von Tokyo. Im Laufe der Zeit nahm Vin Diesel wieder die Vertragsangebote der Drehbuchschreiber zu deutlich besseren Konditionen an und stand erneut an der Seite von Paul Walker vor der Kamera. Wie mit dem siebten Teil nach dem Autounfall verfahren wird und ob die Reihe nun ein abruptes Ende nimmt, kann zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht eingeschätzt werden.

Fast an the Furious war über das letzte Jahrzehnt eine der wichtigsten Actionreihen auf internationalen Kinowänden, die vor allem die Kinokassen klingeln ließ. Die Filmreihe wurde vor allem wegen ihrer technischen Perfektion und ihrer Spezialeffekte gelobt, die Charakterzeichnung der Haupt- und Nebendarsteller blieb in den Augen der Kritiker hierbei zu häufig auf der Strecke. Gerne wurde vom Adrenalin-Kino gesprochen, bei dem es eher um hochgetunte Fahrzeuge und rasante Verfolgungsjagden als um intelligente Dialoge und eine komplexe Handlung ging. Doch genau dies hat der Filmreihe mit Vin Diesel und Paul Walker zum Erfolg verholfen.

Zu guter Letzt war The Fast an the Furious eine Möglichkeit für renommierte Automarken, etablierte und neue Baureihen auf die Kinoleinwand zu bringen. Als Product Placement wurde die Serie gerne von Marken genutzt, die ohnehin für leistungsstarke Motoren bekannt waren und diese gerne über die Kinoleinwand vorstellen wollten. Nahezu alle bekannten Markenhersteller aus Europa, Asien und den USA waren im Laufe der Filmreihe auf der Leinwand zu entdecken, so dass Fast and the Furious gerade bei KFZ Liebhabern einen hohen Stellenwert einnahm. Auch hier bleibt abzuwarten, wie Produzenten und Schauspieler der Serie mit dem Autounfall Paul Walker umgehen und ob dieser vollkommen getrennt von Handlung und Inhalt der Filmreihe betrachtet wird.

Autounfall von Paul Walker – persönliche und berufliche Konsequenzen

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Neben Fast an the Furious 7 befand sich Paul Walker in den Dreharbeiten zum US-amerikanischen Film Brick Mansions, der durch seiner Fertigstellung zum letzten offiziellen Film von Paul Walker werden dürfte. In diesem Jahr war er neben dem sechsten Teil der rasanten Filmreihe in Rollen der Filme Hours und Pawn Shop Chronicles zu sehen. Während viele Männer gerne mit ihm hinter dem Steuer der rasanten Boliden in Fast an the Furious getauscht hätten, war Walker auch ein klassischer Frauenschwarm. Durch seinen zahlreichen Filmprojekte der letzten Jahre verliert Hollywood einen der größeren und bekannten Schauspieler der neuen Generation, der nach seinem Autounfall nicht auf die Rolle des Brian O’Conner in Fast an the Furious reduziert werden sollte.

Mit einem Ende genau dieser Filmreihe ist zukünftig zu rechnen, fraglich bleibt die Fertigstellung des aktuell in der Produktion befindlichen siebten Teils von Fast and the Furious. In ersten Reaktionen bedauerten Weggefährten und Schauspieler aus dem direkten Umfeld von Paul Walker den tragischen Verlust, der an der Filmindustrie und ihren Werken rund um die Tuning-Szene und rasanten Fahrten in Höchstgeschwindigkeit nicht spurlos vorbeigehen dürfte. Ob das Filmbusiness in Hollywood dem Autounfall in Demut gegenübertritt und Auswirkungen auf zukünftige Filmprojekte hinterlässt, kann aktuell noch nicht abgeschätzt werden.

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