Die Verschmutzung unserer Luft durch Autos und andere Feinstauberzeuger ist eines der großen Umweltthemen unserer Zeit. Die Politiker haben sich dieses Themas 2007 angenommen und eine Feinstaubverordnung herausgegeben.
In dieser Feinstaubverordnung wird Deutschland in unterschiedliche Bezirke eingeteilt. Es gibt seit dem normale Zonen und Umweltzonen. Umweltzonen sind hauptsächlich die Innenstädte, in denen zu normalen Geschäftszeiten besonders viele Autos fahren und damit sich besonders viel Feinstaub in der Luft ansammelt. Gekennzeichnet sind die Umweltzonen durch drei Verkehrsschilder, wobei zwei von ihnen den Anfang und das Ende der Umweltzone anzeigen und das dritte Verkehrsschild ein Freistellungszeichen ist.
Bei den Fahrzeugen wurde unterschieden in Schadstoffgruppen. Hier gibt es die Gruppen 1 bis 4, wobei Gruppe 1 den meisten Feinstaub in die Luft ablässt. Ab Gruppe 2 werden die Fahrzeuge dann immer umweltfreundlicher. Daraus ergibt sich für die Umweltzonen, das dort nur Autos mit den Schadstoffgruppen 2 bis 4 fahren dürfen. Die Zuordnung erfolgt nach einer Schadstoff-Schlüsselnummer, die in den Fahrzeugpapieren steht. Seit diesem Zeitpunkt bekommen die Fahrzeuge mit den Schadstoffgruppen 2 bis 4 eine Plakette, die sie kennzeichnet als mehr oder weniger umweltfreundliche Autos. Die Plaketten sind für die Schadstoffgruppe 2 rot, für die Schadstoffgruppe 3 gelb und für die Schadstoffgruppe 4 grün. Benötigt man ein neues Kennzeichen, so muss die Plakette erneuert werden.
Feinstoffplaketten können 5 bis 10 Euro kosten und sind beim TÜV und allen Stellen für eine AU (Abgasuntersuchung) erhältlich. Selbstverständlich kann man sie heutzutage auch ganz leicht im Internet bestellen. Halter, die sich diese kleine Gebühr sparen wollen, müssen mit einem Bußgeld von 40 Euro rechnen und einem Punkt in Flensburg. Die Plakette sollte gut sichtbar an der Innenseite der Windschutzscheibe angebracht werden.
Wie immer im Leben, gibt es hier auch eine Liste mit Ausnahmen, wobei natürlich vor allem auch Krankenwagen berücksichtigt werden. Dagegen müssen Fahrzeuge aus dem Ausland auch eine Plakette besitzen, wenn sie in die Umweltzonen fahren wollen.
Sich die Feinstaubplakette anzuschaffen ist nur eine kleine Mühe, sich ein Feinstaubarmes Auto anzuschaffen ist noch müheloser. Beides dient der Sauberkeit der Luft und sorgt für freies Atmen für Jedermann.