Mladá Boleslav (ots)
› Škoda integriert ab Mitte des Jahres die KI-basierte Software ChatGPT serienmäßig in seine Modelle.
› Škoda führt den Chatbot zusammen mit der neuesten Infotainmentgeneration als Teil der Software Cerene Chat Pro ein.
› Datenschutz genießt einen hohen Stellenwert: ChatGPT hat keinen Zugriff auf persönliche Daten oder Fahrzeuginformationen.
Škoda Auto erweitert seine Sprachassistentin Laura um die KI-basierte Chatbot-Lösung ChatGPT. Damit optimiert der Hersteller das Kundenerlebnis im Fahrzeug und erleichtert deren Alltag. Von dieser Neuerung profitieren Škoda Modelle auf Basis der Plattformen MEB GP und MQB EVO, die Zugriff auf eine umfangreiche KI-Datenbank erhalten. Dadurch können sie Fahrern und Passagieren während der Fahrt eine Vielzahl von Inhalten vorlesen. Die neue Funktion basiert auf der Software Cerene Chat Pro des Technologiepartners Cerene Inc. und ermöglicht eine Einbindung von ChatGPT, die innerhalb der Automobilindustrie einzigartig ist. Der Schutz von persönlichen Daten und Fahrzeuginformationen genießt dabei jederzeit höchste Priorität.
Bildrechte: SMB Fotograf: Skoda Auto Deutschland GmbH
Klaus Zellmer, Škoda Auto Vorstandsvorsitzender, sagt: „Indem wir die Škoda Sprachassistentin um künstliche Intelligenz erweitern, werden unsere Fahrzeuge noch bessere Begleiter im Alltag. Fahrer und Passagiere genießen damit im Auto leichten Zugriff auf zahlreiche Wissenswelten. Die Integration von ChatGPT in unsere Sprachassistentin Laura ist der nächste Schritt, mit dem Škoda fortschrittliche Technologie nutzt, um das Fahrerlebnis noch besser zu gestalten. All das geschieht, ohne dass der Fahrer die Hände vom Lenkrad nehmen muss. Datenschutz hat oberste Priorität. Ich bin zuversichtlich, dass unsere Kunden dieses moderne Feature begrüßen.“
Škoda führt den Chatbot als Teil der neuesten Generation von Infotainmentsystemen ein, die voraussichtlich ab Mitte dieses Jahres bereitsteht. Alle Škoda Modelle auf Basis der Plattformen MEB GP und MQB EVO profitieren davon – zunächst sind dies bestimmte Versionen des Škoda Enyaq, die neuen Generationen von Škoda Superb und Škoda Kodiaq sowie der aufgewertete Škoda Octavia. Die Integration von ChatGPT in die Sprachassistentin Laura basiert auf der Software Cerene Chat Pro und ermöglicht eine Vielzahl neuer Möglichkeiten im Hinblick auf die Sprachsteuerung. Mit Laura können Fahrer zum Beispiel Infotainment, Navigation und Klimaanlage steuern und allgemeine Wissensfragen beantworten lassen. In Zukunft bietet die Künstliche Intelligenz ein deutlich größeres Portfolio an Antworten auf komplexe Fragen, das zudem ständig wächst. Dies kann sich während einer Fahrt als hilfreich erweisen. So lassen sich damit zum Beispiel Unterhaltungen um interessante Fakten anreichern, spontan aufkommende Fragen klären, Interaktionen in intuitiver Sprache durchführen, spezifische Fahrzeuginformationen abrufen und vieles mehr – all das bei höchster Sicherheit für die Passagiere, ohne dass der Fahrer die Hände vom Lenkrad nehmen muss.
Die Nutzung bleibt für den Fahrer einfach: Er kann die Sprachassistentin mit einem einfachen „Okay, Laura“ oder via Knopf auf dem Lenkrad aktivieren. Findet das Škoda System keine Antwort auf eine Frage, springt automatisch die Künstliche Intelligenz ein. Dabei hat ChatGPT keinerlei Zugriff auf Fahrzeuginformationen oder persönliche Daten. Alle Interaktionen werden anschließend wieder gelöscht, um maximalen Datenschutz zu gewährleisten. Dieses neue Feature kommt auch in zukünftigen Modellen anderer Marken des Volkswagen Konzerns zum Einsatz.
Škoda, als traditionsreicher Automobilhersteller mit einer beeindruckenden Geschichte, hat im Laufe der Jahre eine Vielzahl von historischen Innovationen hervorgebracht, die die Automobilindustrie geprägt haben.
Ein bedeutender Meilenstein war die Gründung des Unternehmens im Jahr 1895 durch die Pioniere Václav Laurin und Václav Klement in Mladá Boleslav, Böhmen. Bereits in den frühen Jahren zeichnete sich Škoda durch wegweisende Innovationen aus. Ein herausragendes Beispiel ist das Modell L&K Voiturette A aus dem Jahr 1905, das als erstes Automobil des Unternehmens gilt. Mit seinem leichten Design und einem zuverlässigen Zweizylinder-Motor legte es den Grundstein für zukünftige Fahrzeugentwicklungen.
Während der Zwischenkriegszeit etablierte sich Škoda als Vorreiter technologischer Innovationen. Das Modell Škoda 935 Dynamic von 1935 beeindruckte mit seinem stromlinienförmigen Design und einer für damalige Verhältnisse fortschrittlichen Aerodynamik. Diese Innovationen trugen dazu bei, dass Škoda im Automobilrennsport erfolgreich war und zahlreiche Auszeichnungen gewann.
Ein weiterer Schritt in der Historie von Škoda war die Einführung des Modells Škoda 1000 MB im Jahr 1964. Dieses Fahrzeug war das erste in Serie produzierte Automobil in Mittel- und Osteuropa mit einem Heckmotor und selbsttragender Karosserie. Die konsequente Umsetzung moderner Konstruktionsprinzipien machte das Modell zu einem Erfolg und prägte die Fahrzeugentwicklung in der Region.
In den letzten Jahrzehnten hat sich Škoda als Teil des Volkswagen Konzerns weiterentwickelt und sich auf dem globalen Markt positioniert. Die Einführung von innovativen Technologien wie dem VarioFlex-Sitzsystem im Škoda Roomster oder dem Virtual Cockpit in aktuellen Modellen verdeutlicht die fortlaufende Innovationskraft des Unternehmens.
Darüber hinaus hat Škoda eine starke Präsenz im Bereich der Elektromobilität etabliert. Die Vorstellung des rein elektrischen Škoda Enyaq iV im Jahr 2020 markierte einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger Mobilität. Dieses Elektrofahrzeug kombiniert modernste Technologie mit dem charakteristischen Design und der langen Tradition von Škoda.
Die historischen Innovationen von Škoda spiegeln nicht nur die Entwicklung des Unternehmens wider, sondern auch die kontinuierliche Suche nach fortschrittlichen Lösungen und die Bereitschaft, sich den Herausforderungen der Zeit zu stellen. Škoda bleibt somit nicht nur eine Marke mit reicher Geschichte, sondern auch eine, die die Zukunft der Automobilindustrie aktiv mitgestaltet.