Wie der Rabattretter als Schutz für den Schadenfreiheitsrabatt funktioniert

Die Schadenfreiheitsklasse ist der wichtigste Faktor, mit denen der Versicherungsnehmer einer Kfz-Versicherung seinen Beitrag aktiv beeinflussen kann. Umso wichtiger ist es daher, sich dauerhaft eine möglichst hohe SF-Klasse zu sichern, die leider bei Schadensmeldungen heruntergestuft wird. Als Alternative bieten manche Autoversicherungen den Schutz für den Schadenfreiheitsrabatt an.

Welche Auswirkungen die Schadenfreiheitsklasse konkret hat

Ein gutes und sicheres Fahrverhalten wird seit Jahrzehnten von den Kfz-Versicherungen in Deutschland belohnt. Hierbei ist es nur gerecht, dass Fahrer mit Jahren oder Jahrzehnten ohne Schadensmeldung einen geringeren Beitrag zahlen müssen als Fahrzeughalter mit häufigen Unfällen oder anderen Schadensfällen. Ausgedruckt wird dies mit der sogenannten Schadenfreiheitsklasse oder SF-Klasse. Vergeht ein Versicherungsjahr ohne eine Schadensmeldung, kommt es zur Hochstufung in die nächste SF-Klasse, was vielfach mit einer prozentualen Reduktion des Jahresbeitrags verbunden ist. Wird hingegen ein Schadensfall gemeldet und die Versicherung hat einen finanziellen Schadenersatz zu erbringen, findet eine vertraglich festgelegte Herabstufung in eine andere Schadenfreiheitsklasse statt.

Wie der Schutz für den Schadenfreiheitsrabatt funktioniert

Da viele Versicherungsnehmer keine Herabstufung wünschen, wird nach einem Schadensfall genau kalkuliert, ob der Schadenswert überhaupt der Versicherung mitzuteilen ist. Gerade bei Verträgen ohne Selbstbeteiligung würde selbst bei Bagatellschäden sofort eine Herabstufung stattfinden. Mit Selbstbehalt findet keine Herabstufung der SF-Klasse statt, sofern sich der Schadenswert noch im Bereich der Selbstbeteiligung befindet. Damit in allen Fällen Versicherungsnehmer nicht lange kalkulieren müssen, bieten verschiedene Versicherungen den Erhalt der Schadenfreiheitsklasse unter bestimmten Umständen an. Dieser Schutz für den Schadenfreiheitsrabatt wird als Rabattretter oder unter ähnlichen Bezeichnungen angeboten, ist allerdings keine Standardkondition von sämtlichen Kfz-Versicherern in Deutschland.

Wie der Rabattretter als Schutz für den Schadenfreiheitsrabatt funktioniert

Natürlich erhält der Versicherte durch den Schutz für den Schadenfreiheitsrabatt keinen Freischein, beliebig häufig Schadensfälle zu melden und die Leistungen der Versicherung ohne Konsequenzen auszunutzen. Jede Regelung rund um den Rabattretter ist mit zeitlichen Fristen ausgestattet, die als klare Vorgabe für die erlaubten Schadensmeldungen zu verstehen sind. Beispielsweise kann eine Kfz-Versicherung erlauben, innerhalb von fünf Jahren einen Schadensfall ohne Konsequenzen für die SF-Klasse zu begleichen. Ist der Schaden eingetreten, werden ab diesem Datum erneut fünf Jahre gezählt. Kommt es in diesen erneut zu einem Schaden, findet eine Herabstufung trotz Rabattretter statt.

Der Schutz für den Schadenfreiheitsrabatt und seine Konsequenzen

Natürlich ist der Rabattschutz keine reine Gefälligkeit der deutschen Autoversicherungen. Wie andere Vertragselemente und Zusätze spiegelt sich die Wahl eines Rabattschutzes in der Tarifierung wider und beeinflusst letztlich auch den Jahresbeitrag. Hier heißt es für den einzelnen Fahrzeughalter, genau über den Einfluss dieser Versicherungsoption nachzudenken. Tarife ohne Rabattretter dürften in den meisten Fällen etwas günstiger sein als mit dieser Vertragsoption. Soll der Schutz für den Schadenfreiheitsrabatt definitiv mit eingeschlossen werden, ist ein Vergleich der KFZ Tarife im Internet ebenfalls empfehlenswert, um unterschiedliche Auswirkungen auf den Versicherungsbeitrag zu erkennen.

Previous Post Next Post